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Verena Timtschenko Pixabay

Bonn. 29. Januar 2019. Dass der Tod und unsere Jenseitsvorstellungen sehr wohl Themen im rheinischen Karneval sind, das beleuchtet ein Vortrag des Pädagogen und Psychotherapeuten Wolfgang Oelsner. Er spricht am Donnerstag, 7. Februar, um 18.00 Uhr in den Räumlichkeiten des Hospizvereins Bonn, Junkerstraße 21, 53177 Bonn, über Karnevals- und Trauerlieder. Und zwar unter dem Motto: „Wenn das memento mori im Schunkelrhythmus kommt“. Interessierte Bürger sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

 

Wolfgang Oelsner ist Kulturpreisträger der Deutschen Fastnacht und war über Jahrzehnte im Kölner Karneval musikalisch aktiv. Er weist nach, dass gerade im Rheinland Verlust- und Abschiedsgedanken erstaunlich oft in Karnevalsliedern auftauchen. Und die würden dann auch in Trauerhallen gesungen, etwa: „Kumm mer lääve, bevür mer stirve“ oder „Niemals geht man so ganz“. 

„Im gemeinsamen Gesang enttabuisieren wir Unaussprechliches wie Tod und Sterben“, meint Oelsner, der Rektor der Schule in der Uniklinik Köln war und zahlreiche Bücher, Fernseh- und Rundfunkbeiträge zum Karneval veröffentlicht hat (z.B. „Karneval – wie geht das?“). Wer singe, sei in seinem Schmerz nicht ohnmächtig, sagt Oelsner. Lieder ersetzten natürlich keine Trauerarbeit. „Aber sie können die Tür zur Vertiefung nach Aschermittwoch einen Spalt öffnen.“ Um Anmeldung wird gebeten unter Telefon: 0228 - 62 90 69 00.

Foto: Wolfgang Oelsner

Redaktion: Ebba Hagenberg-Miliu

0228 / 62 906 900

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