Seit 1997 gibt es den ambulanten Hospizdienst „Hospizverein Bonn“, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, im linksrheinischen Stadtgebiet von Mehlem bis Bonn und in Wachtberg schwerstkranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen zu begleiten.
Mit einem ehrenamtlich tätigen Vorstand, vier hauptamtlichen Koordinatorinnen und etwa 60 geschulten ehrenamtlichen HospizbegleiterInnen wollen wir dazu beitragen, dass schwerkranke Menschen auch in ihrer letzten Lebenszeit zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können und dabei jede notwendige Unterstützung von Diensten des palliativen Netzwerkes erhalten. Wir kooperieren mit dem stationären Johanniterhospiz am Waldkrankenhaus, mit Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Palliativstationen, Hausärzten und ambulanten Pflegediensten.
Im Mittelpunkt steht der erkrankte Mensch
Wir setzen uns dafür ein, dass in unserer Gesellschaft die Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer selbstverständlicher wird, dass „Sterben“ aus dem Tabu-Raum heraus und wieder mitten in unser „Leben“ hineingeholt werden darf.
Im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit stehen der erkrankte Mensch und seine Zugehörigen. Wir sind darauf bedacht, dass sich gerade pflegende Angehörige durch die Beratung der Koordinatorinnen und durch das zuverlässige Da-Sein eines ehrenamtlichen Hospizbegleiters in ihrem eigenen Handeln sicherer fühlen und spürbar entlastet werden.
Ein freundlicher Ort der offenen Tür
Seit 2014 hat der Hospizverein seine Räumlichkeiten in der Bad Godesberger Innenstadt . Dazu gibt es das Büro im Gebäude des Stationären Johanniter-Hospizes am Waldkrankenhaus.
Die hellen, warmen Büro-, Gesprächs- und Veranstaltungsräumen in der Junkerstraße 21 sind ein freundlicher Ort der offenen Tür: sowohl für alle Hospiz-Mitarbeitenden als auch für interessierte Menschen, die – sozusagen im Vorbeigehen und gleichzeitig mitten im Alltagsleben – für ihre Gedanken um Krankheit, Sterben, Tod und Trauer eine/n Ansprechpartner/in suchen.
Die Koordinatorinnen bieten jederzeit Beratung und Unterstützung an, sei es, dass ein Angehöriger zu Hause oder in einer Pflegeeinrichtung schwer erkrankt ist, dass Sie selbst mit einer beängstigenden Diagnose konfrontiert sind oder dass Sie sich „nur vorsorglich“ informieren wollen über das, was „ambulanter Hospizdienst“ in der konkreten Praxis bedeutet.
Foto: Ebba Hagenberg-Miliu